Wer ist Eduard Einstein ? Sie haben doch bestimmt schon einmal von dem berühmten Wissenschaftler Albert Einstein gehört, oder? Eduard ist sein Sohn! Lesen Sie weiter und erfahren Sie einige faszinierende und verborgene Fakten über sein Leben! In diesem Artikel geht es um das Leben von Alberts Sohn Eduard.
Einer der berühmtesten Wissenschaftler der Geschichte ist Albert Einstein. Er gilt als Inbegriff der Genialität. Fast jeder kennt den Physiker und seine bahnbrechenden Arbeiten. Doch nur wenige kennen das unglückliche Schicksal seines Sohnes Eduard Einstein .
Das frühe Leben von Eduard Einstein
Eduard Einstein wurde am 28. Juli 1910 in Zürich, Schweiz, geboren. Er war das zweite Kind von Mileva Maric, der ersten Frau des Physikers Albert Einstein. Er hatte einen sechs Jahre älteren Bruder namens Hans Albert Einstein.
Der kleine Eduard Einstein war von Geburt an kränklich. Krankheitsschübe prägten seine Kindheit. Seine Krankheit machte ihn zu schwach, um mit den anderen Einsteins in den Familienurlaub zu fahren.
Auch nachdem er das Haus verlassen hatte, machte sich Einstein Sorgen um sein Kind. In einem Brief an einen Kollegen im Jahr 1917 gestand er: „Der Zustand meines kleinen Jungen deprimiert mich schrecklich.“ Er könne sich unmöglich zu einem voll ausgebildeten Menschen entwickeln.
Albert Einsteins zynische wissenschaftliche Seite fragte sich, ob er zu seiner besseren Entwicklung gehen würde. Doch am Ende entschied er sich, alles Mögliche zu tun, um den kranken Zustand seines geliebten Sohnes Eduard zu behandeln.
Eduards Geisteskrankheit verschlimmert sich von Tag zu Tag
Mit zunehmendem Alter interessierte sich Eduard Einstein mehr für Poesie, Klavierspielen und schließlich für Psychiatrie.
Alberts Ruf war zu diesem Zeitpunkt bereits gut. Obwohl er Psychiater werden wollte, verehrte er Sigmund Freud. Darüber hinaus trat er in die Fußstapfen seines Vaters und immatrikulierte sich an der Universität Zürich.
Seine Familie, insbesondere Einstein, war zwar mit den Leistungen und dem möglichen Erfolg seines Sohnes zufrieden, machte sich aber weiterhin Sorgen um seine Gesundheit.
Doch eine Zeit lang schien Eduard, genau wie sein Vater, eine vielversprechende Zukunft zu haben.
Später verliebte sich der angehende Psychiater in eine ältere Frau an der Universität. Doch auch diese Romanze endete furchtbar und er folgte erneut dem Beispiel seines Vaters.
Eduard Einsteins Geisteszustand scheint sich in dieser Zeit deutlich verschlechtert zu haben. Danach geriet er in eine Abwärtsspirale, die 1930 mit einem gescheiterten Selbstmordversuch endete. Bei ihm wurde Schizophrenie diagnostiziert. Viele glaubten außerdem, dass die strengen Therapien seiner Zeit seine Krankheit eher verschlimmerten als heilten. Dies beeinträchtigte schließlich seine Sprache und seine kognitiven Fähigkeiten.
Eduard unterbrach seine Ausbildung für eine Weile. Mileva behielt ihren Sohn im Auge. Sie hatte Mühe, für ihren Sohn zu sorgen und seine teuren medizinischen Kosten zu decken. Das Geld, das Albert oft schickte, musste für sie ausreichen.
Albert Einstein reist nach Amerika
Obwohl Albert der wissenschaftlichen Überzeugung war, dass die Krankheit seines Sohnes erblich bedingt und mütterlicherseits bedingt sei, linderte dies seinen Kummer und seine Schuldgefühle kaum.
„Dieser Schmerz frisst Albert auf“, sagte seine zweite Frau Elsa. Die Probleme um Eduard wurden für den Physiker schließlich zweitrangig. Einstein konnte nicht an die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin zurückkehren, wo er seit 1914 gearbeitet hatte. Nach Hitlers Machtübernahme 1933 gewann die NSDAP Anfang der 1930er Jahre in Europa an Popularität.
Einstein war einer der berühmtesten Wissenschaftler der Welt. Seine Landsleute konnten jedoch nicht akzeptieren, dass er Jude war. Dies führte 1933 zu seiner Flucht in die USA.
Manchmal folgte ihm Hans später. Doch für Eduard kam eine Einwanderung nicht in Frage. Obwohl Albert sich sehr bemühte, Eduard in die USA zu holen, gelang es ihm nicht.
Eduard Einsteins fortschreitender geistiger Verfall hinderte ihn daran, gemeinsam mit seinem älteren Bruder in Amerika Zuflucht zu suchen.
Im Jahr 1933 stattete Albert seinem Sohn einen letzten Besuch ab, bevor er nach Amerika abreiste. Leider sollten sie sich nie wiedersehen.
Späteres Leben und Tod: Auf dem Weg
Bis zu seinem Lebensende pflegten Eduard Einstein und sein Vater einen regen Briefwechsel.
Seine Leidenschaft für Musik und Malerei blieb bestehen. Eduard schrieb weiterhin Gedichte und schickte sie seinem Vater Albert. Sogar seine Leidenschaft für die Psychiatrie blieb bestehen. Er hängte ein Porträt von Sigmund Freud an die Wand seines Schlafzimmers.
Bis zu ihrem Tod im Jahr 1948 kümmerte sich seine Mutter Mileva um ihn.
Als Hauspatient der Zürcher Nervenheilanstalt Burghölzli zog Eduard dann endgültig um. Dort blieb er für den Rest seines Lebens.
Im Alter von 55 Jahren starb Eduard 1965 an den Folgen eines Schlaganfalls. Er überlebte seinen Vater um zehn Jahre.
Auf dem Zürcher Friedhof Hönggerberg wurde Eduard Einstein begraben !